Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt

 

Die gotische Pfarrkirche (Patrozinium Mariae Himmelfahrt) erhielt 1879 eine neugotische Ausstattung. Sehenswert ist die barocke Seitenkapelle mit Stuckarbeiten nach Art von Kaspar Modler, ebenso ein seltener Mosaikkreuzweg aus dem Jahr 1959. Die Pfarrkirche wurde in den letzten Jahren innen und außen sehr schön renoviert (Turmkreuzsteckung am 26.März 2009).


Presbyterium

Der Altarraum wurde 1493 zugebaut, versehen mit reichen Strebepfeilern und dem Netzrippengewölbe (Darstellung der Zwölf Aposteln von Daringer aus dem Jahr 1919). Die neugotische Innenausstattung - Hochaltar und Kanzel  -  stammt vom "Tischler in der Au", Johann Kienberger, aus Lambrechten. Das Mittelstück des Hochaltars bildet "Maria Königin mit dem Jesukind" in Lebensgröße, geschaffen um 1680. Die weiteren Heiligenstatuen stellen  Nikolaus, Georg, Florian und Martin dar. Den Volksaltar mit dem Motiv „Die Jünger von Emmaus“ schuf 1973 Engelbert Daringer aus Aspach.


Mosaikbild und Kreuzweg von P. Petrus Mayrhofer
Die 14 Stationen des Mosaikkreuzweges unter der Empore bestehen aus mehr als 100.000 Glassteinen, die z.T. von der Insel Murano bei Venedig und z.T. aus der Gablonzer Glasfabrik kommen.


Das 5,4m hohe Mosaikbild im Presbyterium weist auf das Patrozinium der Pfarrkirche, die Inschrift besagt, dass Papst Pius XII. am 1.11.1950 das „Dogma der Himmelfahrt Mariens“ verkündete.



Die Orgel wurde lange Zeit als "Egedacher Orgel" bezeichnet, das Gehäuse und ein Teil der Orgel dürften aber noch älter sein und bereits aus dem 17. Jh. stammen. Das schöne barocke Wappen von Dechant Franz Ch. Pachmayr (Taiskirchen) bestärkt die Überlieferung, dass die Orgel ein Geschenk der Pfarre Taiskirchen (um 1760) war.

Die  Orgel wurde 1998 unter Beibehaltung der historischen Teile restauriert. 
 

Die barocke Seitenkapelle („Floriankapelle“) mit den Stuckarbeiten nach Art von Kaspar Modler wurde um 1750 geschaffen und stellt das Martyrium des hl. Florian dar: Sturz des hl. Florian von der Ennsbrücke und die Szene der Bewachung der Leiche durch einen Adler. Die neue, gelungene Färbelung erhielt die Stuckdecke bei der Kircheninnenrenovierung im Jahr 1996.

Der barocke Altar der Seitenkapelle wurde 1979 von der Pfarre Steyregg angekauft, er erhielt als Mittelfigur den hl. Johannes Nepomuk, flankiert vom hl. Florian und vom hl. Isidor.